Die Fortschritte im Fahrzeugbau zeigen sich zwar auch in aerodynamischerem und ästhetisch ansprechenderem Outfit (Karosserien), bedeutsamer sind allerdings die Fortschritte im Bereich der "inneren Werte."
Die Einbindung der Elektronik in die Steuerung mechanischer Prozesse, die Weiterentwicklung von Mess- und Diagnosetechnik und die sich ausweitende Kommunikation zwischen Autos und Nutzern, haben die Branche revolutioniert.
Augenscheinlich wird das zum Beispiel, wenn ihr das Cockpit eines Fahrzeuges von 1964 mit dem eines aktuellen Modells von 2021 vergleicht.
Intelligente Rückkopplungssysteme, die das Fahren unterstützend erleichtern sollen, werden ständig erweitert. Heute gibt es bereits mehr als 20 solcher Assistenzsysteme, darunter Spurverlassenswarner, Einparkhilfen, Abbiegeassistent:innen neben den bereits etablierten ABS, ESP, ASR und BAS.
Die Entwicklung scheint wohl darauf hinauslaufen, das Fahren dem Auto weitgehend selbst zu überlassen, nachdem man sich vorher durch Farbstimmung und Temperaturregelung ein Wohlfühlambiente geschaffen hat.
Zugegeben, der Slogan oben ist etwas plakativ und stimmt auch so nicht ganz.
Er soll aber darauf hinweisen, dass heute bei den Möglichkeiten der Anpassung und Verbesserung von Fahrleistungen eine Verlagerung von handwerklichen Eingriffen am Auto hin zu computergestützter Bearbeitung von Kennfeldern der Motorsteuerung (Getriebesteuerung) stattfindet.
Wie das vom Prinzip her funktioniert, beschreibe ich hier.
Gleichzeitig soll die Formulierung auch ausdrücken, dass sich dadurch, zusätzlich zu den bisherigen Tuningmöglichkeiten, weitere Anpassungsmöglichkeiten an euer Nutzungsinteresse ergeben.
Grundsätzlich werden die Begriffe Tuning und Optimierung (auch von mir) meist synonym verwendet. „Tuning“ ist allerdings für manche etwas vorbelastet, weil damit früher vorwiegend mehr PS, breitere Reifen, fette Spoiler und chromglänzende, röhrende Auspuffanlagen assoziiert wurden.
Nichts gegen eine sportliche Einstellung zum Fahren und eine positive Beziehung zum Auto, die immer differenzierteren Steuerungsmöglichkeiten von Motor und Getriebe durch nutzungsorientierte Programmierung, erlauben heute eine Vielfalt an Anpassungen, die früher technisch einfach noch nicht möglich waren und über reine Leistungsverbesserung hinausgehen.
Und es ist zu erwarten, dass diese Entwicklung erst am Anfang steht.
In diesem Sinne verwende ich "Optimierung“ als den umfassenderen Begriff, der das herkömmliche Tuning selbstverständlich auch beinhaltet.