Ihr habt Euch auf meine Webseite verirrt oder sie bewusst angesteuert – Herzlich willkommen, so oder so. Zum Dank dafür sage ich Euch gleich mal vorweg, um was es geht, damit Ihr entscheiden könnt, ob sich die Zeit zum Weiterlesen lohnt.
Auf den nächsten Seiten informiere ich Euch, welche zusätzlichen Möglichkeiten die Weiterentwicklung von elektronischen Steuerungsprogrammen bieten, Euer Fahrzeug an seine Nutzungsform und Eure Bedürfnisse anzupassen.
Neben Instandhalten und Reparieren kommt nämlich dem „Optimieren“ eures Autos (und insbesondere dessen Software) eine wachsende Bedeutung zu.
Warum das so ist, wann Softwareoptimierung sinnvoll sein kann und was das Ganze mit dem herkömmlichen "Tuningverständnis" zu tun hat, beschreibe ich daher vorab im Sinne eines kurzen Überblicks.
Für differenziertere Erklärungen und ggf. auch Lösungsmöglichkeiten für ein konkretes Anliegen könnt ihr gerne Kontakt zu mir aufnehmen. Seit 2014 befasse ich mich intensiv mit der Optimierungsprogrammierung von Motor – und Getriebesoftware und bilde mich theoretisch und praktisch dazu auch kontinuierlich weiter.
Im Rennsport ist es nötig, den Partikelfilter (DPF) oder auch den Ottopartikelfilter (OPF) aus der Motorsoftware raus zu nehmen, da dieser einen Staudruck verursacht und den oder die Turbolader schädigen kann. Da die Leistung dann vermindert würde, bauen wir den DPF/OPF aus und passen das Steuergerät so an, dass euer Motor wieder optimal läuft und sauber atmen kann.
ACHTUNG: Nur für den Rennsport, sonst erlischt die Betriebserlaubnis.
Meist sind Fahrzeuge auf eine bestimmte Geschwindigkeit gedrosselt.
Diese Begrenzung können wir sowohl rausnehmen als auch nach unten setzen, eine gute Möglichkeit, z.B. wagemutigen Sprösslingen frisch ab Fahrprüfung das Fahren zwar zu ermöglichen, aber einen eventuellen Hang zum Rasen ggf. mitzudrosseln.
Auch die Abgasrückführung ist hinderlich beim Fahren auf der Rennstrecke, hier können wir genauso Abhilfe verschaffen.
ACHTUNG: Erlöschen der Betriebserlaubnis, nur für den Rennsport gedacht
AdBlue ist ein zusätzlicher Betriebsstoff, der in Fahrzeugen mit SCR-Technologie zur Abgasnachbehandlung verwendet wird. Dieser wird vor den SCR-Kat (selktiv-katalytische-reduktion) eingespritzt, um diese in Gang zu bringen. Wir können das AdBlue System außer Betrieb setzen und somit verlangt das Fahrzeug nicht mehr nach diesem.
ACHTUNG: Dies führt zum Erlöschen der Betriebserlaubnis und ist nur im Rennsport erlaubt.
Um die Leistung zu erhöhen, gibt es sogenannte Rennsportkatalysatoren, auch bekannt als 200 oder 300 Zeller-Kats, die auch eingetragen werden können. Um deren Leistungsspektrum voll nutzen zu können, sollten sie nach Einbau auch in der Motorsoftware programmiert werden. Wir können aber auch den Katalysator komplett entfernen und in der Motorsoftware hinterlegen, sodass keine Fehlermeldungen auftreten und der Motor nicht in den Notlauf geht.
ACHTUNG: Betriebserlaubnis erlischt auch hier, nur für den Rennsport gedacht
Eine weitere Art der Softwareoptimierung ist die sogenannte DTC OFF. Es gibt verschiedene kleinere Fehler, die bei bestimmten Motoren und ihren Bauteilen auftreten und nur durch extrem hohe Reparaturkosten beseitigt werden können. Da diese aber keinen großen Einfluss auf das Betreiben des Motors haben, können wir sie umgehen oder ausschalten und somit wieder einen homogenen Motorlauf gewährleisten.